Für kurze Zeit kehrt in den ehemaligen Gasthof Adler neues Leben ein: Acht Kunstschaffende aus dem walserischen Prättigau bespielen den leerstehenden Gasthof mit Malerei, Grafik, Skulptur, Papierschnitt und Druck.
Der Gasthof Adler in Blons war über Jahrzehnte ein Ort der Begegnung – für Gäste, Feste und die Dorfgemeinschaft. Nach der Lawinenkatastrophe von 1954 spielte er eine bedeutende Rolle im Wiederaufbau des sozialen Lebens. Heute steht das Gebäude leer und vor dem Abriss.
Die Werke der acht Künstler*innen aus dem Prättigau sind im Inneren des Gebäudes ebenso zu sehen wie im Außenraum. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine kleine Dokumentation zur wechselvollen Geschichte des Gasthofs.
Teilnehmende Künstler*innen:
Monika Flütsch, St. Antönien
Arbeitet in der Kunst des ⬤ Scherenschnitts, stilistisch jenseits traditioneller Muster. Kühe, Älpler*innen und Familiengeschichten prägen ihr filigranes Werk.
Barbara Dürr, Fideris
Ihr Schwerpunkt liegt auf Naturmotiven in Malerei und Drucktechnik – heute vorwiegend mit Aquarell, Gouache, Acryl und Papierlithografien.
Tutti Tettamanti, Vilters
Ausgebildete Goldschmiedin. Beschäftigt sich seit den 1990ern intensiv mit Malerei, Druck technik und Objektkunst.
Anna Maria Thöny-Luck, Fideris
Widmet sich der Installationen und dem plastischen Schaffen – oft politisch-humoristisch und in Auseinandersetzung mit der hiesigen Tierwelt.
Dschems Thöny-Luck, Fideris
Ist in verschiedenen Bereichen der Malerei zuhause. Seine großflächigen Acrylbilder verbinden traditionelle und moderne Elemente.
Kathy Shtraus-Valär, Jenaz
Geboren in der Ukraine. Studium der Keramikgestaltung und Kunsttheorie in Uzhgorod und St. Petersburg. Arbeitet heute im eigenen Atelier in Jenaz.
Juan Rios, Luzein
Geboren in Mexiko. Künstler und Baubiologe mit Hintergrund in Geografie und Siebdruck. Arbeiten zwischen Impressionismus, Zen-Kunst und Grafik.
Gion Müller, Rothenbrunnen
Kunsttherapeut und Maler. Ausbildung in Davos, Pfäfers und bei Gian Carlo Testa. Kunst als Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit Wahrnehmung und Ästhetik.
Weitere Infos
➔ www.praekuscha.ch
16. August - 06. September 2025
Öffnungszeiten: Donnerstag – Sonntag, 15 – 19 Uhr
_______
WALSERHERBST
Das steilste Festival in den Bergen!
15. August bis 6. September 2025
im Biosphärenpark Großes Walsertal/Vorarlberg
Alle zwei Jahre lädt der Walserherbst zum „steilsten Festival in den Bergen“. Im Biosphärenpark Großes Walsertal inszeniert das Festival Begegnungen mit Musik, bildender Kunst, europäischem Kino, Literatur, Land Art, Theater, Kulinarik und Volkskultur.
Unterschiedliche Themenschwerpunkte locken internationale und regionale KünstlerInnen, Einheimische und BesucherInnen in „Klingende Kirchen“, bewirtschaftete Alpen, zu Theatervorstellungen in Seilbahngondeln oder gar in Wiener Kaffeehäuser in hochgelegenen Bergdörfern. Garagen werden zu Ausstellungsräumen und Straßentunnels zu Konzertsälen.
Ob temporär wiederbelebte Gasthäuser, wildromantische Flussläufe, schwimmende Bühnen oder frisch erschlossene Schwefelquellen, gerne folgen die Menschen dem Ruf dieses dreiwöchigen Kulturfestivals, sogar bis zu den entlegensten Winkeln dieses Tales.