Konzerte mit Christian Tetzlaff werden oft zu einem tiefschürfenden Erlebnis. Er ist einer der gefragtesten Geiger und spannendsten Musiker der Gegenwart und kann altvertraute, aber auch neue Werke in einzigartigem Licht erscheinen lassen. Er spielt in allen grossen Konzertsälen der Welt und arbeitet regelmässig mit den grössten Dirigenten zusammen. Er gestaltet zudem das zeitgenössische Musikleben, indem er immer wieder Kompositionsaufträge vergibt und diese Werke auch selbst spielt.
Das phantastische zweite Violinkonzert des ungarischen Jahrhundertkomponisten Béla Bartók kam ebenfalls auf Initiative eines Violinisten zustande, der Tetzlaff sehr ähnlich ist. Zoltán Székely war ein Kammermusikfreund von Bartók und animierte ihn Ende der 30er Jahre zur Komposition dieses monumentalen Konzertes. Referenzen an die osteuropäische Musikkultur finden sich darin ebenso wie raffinierte virtuose Passagen für die Solovioline. Das Orchester blüht in allen Registern und Farben auf, und die rhythmische Energie stellt so manches etablierte Violinkonzert in den Schatten.
Eine grenzenlose Aufbruchsstimmung prägt die Deutsche Staatsphilharmonie, die sowohl die Tradition pflegt als auch neue Experimente wagt. Der preisgekrönte ungarische Dirigent Gábor Káli ist berühmt für seine überragende Auffassungsgabe und wird jedes Detail der monumentalen Sinfonie des grossen böhmischen Komponisten Antonín Dvořák ausloten.
Programm
Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2 SZ 112
Antonín Dvořák Sinfonie Nr. 7 in d-Moll op. 70
Einführung um 18.50 Uhr
CHF 30.00 / 60.00 / 70.00 / 90.00 / 20.00