Leni Riefenstahl gilt als eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre ikonografischen Bildwelten von "Triumph des Willens" und "Olympia" stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für die Feier des Überlegenen und Siegreichen. Und zugleich auch für das, was diese Bilder nicht erzählen: die Verachtung des Unvollkommenen, des vermeintlich Kranken und Schwachen, der Überlegenheit der einen über die anderen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?
Der Film geht dieser Frage anhand der Dokumente aus Riefenstahls Nachlass nach – privaten Filmen und Fotos, aufgenommenen Telefonaten mit engen Wegbegleitern, persönlichen Briefen. Bild für Bild, Facette für Facette legt er Fragmente ihrer Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart.
"Der Film ist in jeder Hinsicht großartig" (Elfriede Jelinek)
"Die hundertjährige Lebens- und Wirkungsgeschichte Leni Riefenstahls ist ein Schlüssel zum Verständnis der Manipulationsmechanismen, denen wir heute wieder begegnen." (Sandra Maischberger)
"Hochaktuell und eröffnet einen wichtigen Diskurs über die Manipulation von Medien und Öffentlichkeit." (epd Film)
"Der Film ist aktueller denn je, bieten sich doch Verbindungen zu Narrativen heutiger Politiker oder anderer Persönlichkeiten an, die offensichtliche Unwahrheiten als wahrhaftig verkaufen und keinen Widerspruch dabei dulden." (film-rezensionen.de)
Film: "Riefenstahl", Regie: Andres Veiel, Dokumentarfilm. Mittwoch, 26.2., 20 Uhr + Montag, 3.3., 18 Uhr, Kinothek Lustenau, Reichsstraße 18, 6890 Lustenau. Karten unter Tel. +43 5577 82370. https://www.kinothek.at/