Vor mehr als zwanzig Jahren beging der vietnamesische Pfarrer Franz Hoang Selbstmord – nur drei Jahre nach Antritt seines Amtes in einer kleinen Gemeinde in den Schweizer Voralpen.
Nguyens Los wirft Fragen auf.
Die Schweizer Dramaturgin Eva-Maria Bertschy taucht tief ein in eine kreative Auseinandersetzung mit den Themen Migration, Rassismus und kulturelle Identität. Sie webt auf der Bühne ein vielschichtiges Narrativ, das über Nguyens Biografie spekuliert und gleichzeitig die eigenen Berührungspunkte und Erfahrungen mit dem Fremdsein und fremd Fühlen erforscht.
Mit einem interkulturellen Ensemble entsteht ein Stück, das durch Dialog und dank der Musik des kongolesischen Künstlers Kojack Kossakamvwe einen Brückenschlag zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen lokaler Tradition und globaler Schicksalsverflechtung probt.
Eva Bertschy und Kojack Kossakamvwe sind unserem Publikum bereits durch ihre Zusammenarbeit bei dem Stück The Ghosts are Returning bekannt, das in der Kategorie „Genrespringer“ für den Theaterpreis Der Faust nominiert war.