Zur Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
Es sprechen
Letizia Ragaglia, Direktorin Kunstmuseum Liechtenstein
Manuel Frick, Minister für Gesellschaft und Kultur des Fürstentums Liechtenstein
Christiane Meyer-Stoll, Chefkuratorin Kunstmuseum Liechtenstein und Kuratorin der Ausstellung
"I guess at that time the body was a new territory, and it had to be investigated."
Barry Le Va, 2003
Barry Le Va (1941–2021) gilt als Erneuerer der Skulptur in der Kunst nach 1960. In seinem multidisziplinären Werk, das in seinen Anfängen der Prozesskunst bzw. dem Postminimalismus zugeordnet wird, erweitert er den Begriff der Skulptur, indem er die Geschlossenheit der Form aufbricht und das Prinzip der Veränderung und Instabilität als eine Konstante in sein Werk integriert. Dabei dient ihm der Boden zeitlebens als «Grund» und Experimentierfeld. Die Zeichnung ist ein wesentlicher Bestandteil des Œuvres von Barry Le Va. Einerseits sieht er sie als Teil seines Denkprozesses, andererseits versteht er sie als Diagramme, die ähnlich wie Partituren funktionieren.
Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt die erste Retrospektive nach dem Tod des Künstlers. Sie gibt einen Überblick über sein Schaffen von den 1960er-Jahren mit frühen Schlüsselwerken bis zu den letzten Werkgruppen und folgt dabei einem roten Faden: der Beziehung zwischen dem installativen und dem zeichnerischen Werk.
Begleitend erscheint eine dreibändige Publikation, in der besonders die Stimme des Künstlers durch seine Notes und Interviews zu Wort kommt.
Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Christiane Meyer-Stoll.
Weitere Stationen: Fruitmarket, Edinburgh, und Museum Kurhaus Kleve.