Dieser besondere Abend steht im Zeichen des Gedenkens an Karoline Redler, die Gründerin der „Guta Bregenz“. Aufgrund ihres sozialen und karitativen Engagements geriet sie ins Visier der nationalsozialistischen Machthaber. 1943 wurde sie von der Gestapo verhaftet, um ein Exempel gegenüber dem „Schwarzen Bürgertum“ zu statuieren. Wegen „Wehrkraftzersetzung“ verurteilt, wurde sie am 8. November 1944 hingerichtet. An ihrem 80. Todestag wird ihr Leben und Wirken in den Mittelpunkt gestellt.
Der Historiker Werner Dreier wird ihre Geschichte und die ihrer Familie in einem bewegenden Vortrag beleuchten. Musikalisch begleitet mit Orgel-Intermezzi. Besonders ergreifend werden Lesungen aus Karoline Redlers Briefen sein, vorgetragen von ihrer Enkelin Eva Binder sowie der ehemaligen Obfrau Elisabeth Metzler und der aktuellen Obfrau der „Guta Bregenz“, Monika Mair-Fleisch. Diese Lesungen lassen Redlers Gedanken und ihre Standhaftigkeit lebendig werden und würdigen das Vermächtnis einer außergewöhnlichen Frau, die bis heute für Zivilcourage und Menschlichkeit steht.
Nächte des Widerstands
Im Rahmen der „Nächte des Widerstands“ gedenken wir jener tapferen Frauen und Männer, die sich im Nationalsozialismus gegen das Unrecht stellten. Für Carl Lampert und viele andere war die menschenverachtende Haltung des NS-Staates unbegreiflich. Doch was oft in Vergessenheit gerät, ist der mutige Widerstand, den viele mit ihrem Leben bezahlten. Sie wurden in Konzentrationslager deportiert, in Gestapo-Gefängnisse gebracht oder an die Front versetzt.
Der Ablauf der „Nächte des Widerstands“ bietet einen vertieften Zugang zu diesem Vermächtnis:
19:00 Uhr: Individueller Vortrag
Ab 20:00 Uhr: Digitale Ausstellung über mutige Widerstandskämpfer:innen
Eine Kooperation des Carl Lampert Forums mit der Guta Bregenz und Pfarre Herz-Jesu
Seien Sie dabei und erinnern Sie mit uns an die Menschen, die für ihre Überzeugungen alles riskierten.