Besuchende begleiten die Kulturvermittlerin, lic. phil. nat. Marianne Lörcher, durch die Ausstellung «Bis an der Welt Ende. Die Prottens - eine globale Familie im 18. Jahrhundert» und werfen einen Blick in die Welt von Christian und Rebecca Protten, die Grenzen - in geografischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht - überschritten haben.
1746, Herrnhag in Hessen, Europa: Ein dunkelhäutiger Mann, Sohn eines weissen Europäers und einer afrikanischen Königstochter, geboren in Accra, Afrika, heiratet eine dunkelhäutige Frau aus der Karibik, Amerika. Was heutzutage kaum noch Erstaunen hervorruft, war Mitte des 18. Jahrhunderts ganz und gar ungewöhnlich, ja kaum denk- und vorstellbar. Christian (1715-1769) und Rebecca Protten (1719-1778) überschritten Grenzen - in geografischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht.