Handwerker und Kunsthandwerker von lokaler Bedeutung haben das städtische Leben in Feldkirch geprägt. Gewicht und Ansehen hatten damals insbesondere der Zusammenschluss der Handwerksmeister in Zünften, oder – wie in Feldkirch – in einer Bruderschaft. Damit wurden diese Handwerker zu einer das tägliche Leben beeinflussenden Größe. Die kulturellen Leistungen waren seit dem Spätmittelalter mit solchen Handwerksinnungen verbunden, welche das Vorrecht der Städte waren.
Seit dem 16. Jahrhundert war das Handwerk in der heutigen Grenzregion von Feldkirch bereits überregional tätig. Auffallend ist der geografische Radius, aus dem die Lehrjungen nach Feldkirch strömten. So finden wir Liechtensteiner, Schweizer und ebenso aus Süddeutschland stammende Lehrlinge, die ihre mehrjährige Berufsausbildung in Feldkirch erfuhren und hier zum Meister ausgebildet wurden.
Die Sonderausstellung „Feldkircher Meister und ihre Lehrlinge vom 16. bis 19. Jahrhundert“ stellt diesen bedeutsamen Schwerpunkt der handwerklichen Entwicklung anhand ausgewählter Einzelstücke unterschiedlicher Zünfte in der Schatzkammer des Schattenburgmuseums dar.