2014 bis 2017 wurde im Alpenrheintal im Rahmen einer Feldstudie die Jagdlebensräume des seltenen Alpenlangohrs untersucht. Aus den Wochenstubenkolonien Gretschins (Gemeinde Wartau, SG) und Balzers/Mäls (FL) wurden insgesamt 18 Weibchen mit einem Minisender markiert und danach auf ihren Jagdflügen beobachtet.
Die Jagdgebiete konzentrierten sich bei Tieren aus beiden Kolonien in hohem Masse auf Auenwälder und bachbegleitende Auenwaldstreifen. Ergänzend jagten die Tiere auch in freistehenden Bäumen im landwirtschaftlichen Kulturland, in parkartigen Flächen des Siedlungsraums, in Niederstammanlagen mit Hagelnetz sowie in blütenreichen Magerwiesen. Die meisten dieser Lebensräume sind aktuell gefährdet, und mit ihnen die Rheintaler Vorkommen des Alpenlangohrs.
Mit anschliessendem Apéro.