Nach rund zwei Jahrzehnten entspricht das Gebäude, in dem die Juppenwerkstatt Riefensberg untergebracht ist, noch immer den Ansprüchen ihrer BetreiberInnen. Das Haus gilt unter ArchitekturliebhaberInnen als besonders gelungenes Beispiel für die Adaptierung eines Gebäudes. Gerhard Gruber hatte den Umbau des Wirtschaftsteils der alten Krone nach den Aspekten der Sparsamkeit, der Nachhaltigkeit sowie des sensiblen Umgangs mit der historischen Bausubstanz geplant. Auf diese Weise blieb der Charakter des alten Gebäudes bewahrt, umso mehr, als mit Zimmermeister Gerhard Bilgeri ein heimischer Kooperationspartner aus Riefensberg gefunden worden war, dessen Betrieb mit großer Professionalität arbeitete. Am Tag des Denkmals spricht Zimmermeister Hermann Nenning aus Hittisau über die Herausforderung, alte Gebäude neuen Funktionen zuzuführen und dabei Liebgewonnenes unter den genannten Voraussetzungen zu bewahren. Wie soll künftige Ausbildung aussehen, um all den Anforderungen gerecht zu werden und welche Rolle spielt dabei altes Handwerk?