Rüdiger Görner: Bruckner. Der Anarch in der Musik (Zsolnay 2024)
Buchpräsentation
Moderation: Anna Reimann
Anton Bruckners Kompositionen fanden zu seinen Lebzeiten keine Beachtung, sie wurden von seinen Kritikern – allen voran Johannes Brahms – ignoriert, mit Unverständnis abgetan und verunglimpft. Lediglich mit Richard Wagner verband Bruckner eine wenn auch paradoxe und nicht eindeutige Beziehung. Rüdiger Görner versteht es, Leben und Werk des Solitärs Bruckner auf neuartige Weise zu verschränken. Er zeigt, wie das schlichte Leben dieses aus der Provinz stammenden, anarchistischen Biedermanns in eine beeindruckende musikalische Weltläufigkeit mündete und direkt in die Moderne führte. Eine große Biografie zum 200. Geburtstag Bruckners.
„Anton Bruckner fordert den Radarhörer.“ Rüdiger Görner
Rüdiger Görner, geboren 1957 in Rottweil, war Professor für Neuere Deutsche Literatur und Kulturgeschichte in Birmingham und Direktor des Germanistischen Instituts der University of London. Er schreibt regelmäßig für die Neue Zürcher Zeitung und Die Presse. Bei Zsolnay erschienen u. a. auch "Georg Trakl. Dichter im Jahrzehnt der Extreme" (2014) und "Oskar Kokoschka. Jahrhundertkünstler" (2018).
Eine Veranstaltung der Musiksammlung der Vorarlberger Landesbibliothek
Foto: Kranich17 (Pixabay)