Oswald Eggers Texte fordern „eine bei jedem Wort verweilende Lektüre“, so Peter Gilgen. Derzeit schreibt der renommierte Literaturwissenschaftler eine Biografie über den Autor, der als einer der großen experimentellen Dichter der Gegenwart gilt. Eggers Texte bewegen sich zwischen den Disziplinen und setzen sich zusammen aus erzählerischen, musikalischen, grafischen und mathematischen Elementen. Das Gespräch mit Oswald Egger gibt Einblick in dessen umfangreiches literarisches Werk. Eggers Bücher, darunter Val di Non (2017) oder Entweder ich habe die Fahrt am Mississippi nur geträumt, oder ich träume jetzt (2021), um nur zwei Beispiele zu nennen, sind Gesamtkunstwerke.
„allein, und unentwegt, ginge ich durch Nichts, das ist, – ins Leere.“ Oswald Egger
Oswald Egger, geboren 1963 in Lana in Südtirol. Lebt und arbeitet auf der Raketenstation Hombroich. Seine Prosa und Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Ernst-Jandl-Preis für Lyrik 2019. 2014 erhielt er das Villa-Massimo-Stipendium, 2020 das Robert-Musil-Stipendium.
Peter Gilgen, geboren 1963 in Chur, aufgewachsen in Liechtenstein. Studium in Zürich, Chicago und Stanford. Seit 1997 als Professor für German Studies an der Cornell University, Ithaca, New York, tätig. Zahlreiche wissenschaftliche Publikationen in den Bereichen Literaturtheorie und -geschichte sowie Philosophie.
Veranstalter: Franz-Michael-Felder-Archiv
Eintritt frei!
Foto: Vorarlberger Landesbibliothek