Mehr als 85 Jahre nach dem Anschluss Österreichs und bald acht Jahrzehnte nach dem Ende des NS-Regimes finden sich immer noch materielle Überreste dieser Zeit im Stadtbild und in Sammlungen, aber viel häufiger noch in privatem Besitz – in Kellern, auf Dachböden und in Schränken.
Die Sonderausstellung „Tatsachen“ markiert einen wichtigen Schritt in der Neukonzeption des Stadtmuseums, die sich dem Generalthema „Erbe & Erben“ widmet. Sie schließt Lücken in der Dokumentation und Repräsentation des Nationalsozialismus sowohl in der Sammlung als auch in der Lokalgeschichte. Die Objekte und Geschichten, die jetzt aufbereitet wurden, stammen von Bürger:innen mit Dornbirn Bezug. Sie sind Nachkommen, Flohmarktgänger:innen oder zufällige Finder:innen. Die Ausstellung ist ein Ausdruck des intergenerationellen Umgangs mit dem Nationalsozialismus in Familien.
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