Rundgang mit Dr. Sarah Leib, Leiterin Archäologie Liechtenstein, Amt für Kultur, Kuratorin der Ausstellung.
Im Mittelalter entwickelte sich das Gebiet zwischen Alpen und Bodensee zu einem eng verflochtenen und bedeutenden Wirtschafts-, Transit- und Handelsraum. Städte schlossen sich teilweise zu Bünden zusammen, führten ein einheitliches Währungssystem ein und bildeten Drehscheiben für den regionalen und internationalen Handel. Rund 150 faszinierende Fundstücke aus der Zeit um 1000 bis 1500 aus vier Ländern erzählen von dieser mittelalterlichen Lebenswelt rund um die Landwirtschaft und das Handwerk, den Handel und die Schifffahrt.
Stadt Land Burg – Begleitausstellung der Archäologie Liechtenstein
Das 12. Jahrhundert war geprägt vom Ausbau ländlicher Siedlungen, von der Erschliessung neuer Siedlungsräume in höheren Lagen und der Gründung neuer Städte und Burgen. Auch Liechtenstein ist reich an Burgen, deren Bau von Adelsfamilien unterschiedlichen Ranges und verschiedener Herkunft vorangetrieben wurde. Welche Funktionen die repräsentativen Wehrbauten erfüllten, wie sich der Alltag hinter den mächtigen Mauern gestaltete und wie wir heute und künftig mit diesem einzigartigen Kulturgut umgehen, wird in der Begleitausstellung beleuchtet.