Gelingt ein Vers, gar ein Gedicht,
kommt Erstaunliches zur Sprache.
Die Ferne und die vertraute
Nähe - Beides nimmt den Atem und gibt ihn -,
der Mut zur Selbstverteidigung und
die späte Knospe, der unverblümte Blick
auf Enttäuschung und Melancholie,
das gewöhnliche, alljährliche, lebenslange
und darum umso mehr tabuisierte Neue.
Je mehr man die Sprache in ihrer Vielfalt
nützen lernt, desto gewisser wird ihr Sinn
und der aller Kunst, allen Menschenwerks:
Es gibt nur Neues unter der Sonne.
Und Frau und Mann, Seniorin und Säugling
können mit dieser Zumutung leben.
Mehr noch: Wir leben von ihr.
Präsentation des Bands und Lesung
von und mit Willibald Feinig.
Mit Gedichten aus den Jahren 1974 bis 2024
in deutscher und französischer Sprache.
Tipp:
Gemütliches Abendessen im Anschluss in unserer Gaststube?
Telefonische Reservierung dazu erbeten.