1964 wurde zwischen Österreich und der Türkei das Abkommen über die Anwerbung türkischer Arbeitskräfte unterzeichnet. Das Theaterstück „Kommen und Gehen" fragt nach Erinnerung und Folgen der damit einsetzenden Migration. Im Mittelpunkt steht dabei Özlem, eine Deutschlehrerin am Gymnasium, deren Eltern aus der Türkei nach Österreich migriert sind. Als ihre Mutter ihr eine mysteriöse Kassette schickt, gerät ihre geordnete Welt ins Schwanken. Sie sieht sich mit ihrer familiären Vergangenheit konfrontiert, von der sie sich loszusagen geglaubt hat. Die Kassette enthält Aufnahmen aus der Zeit vor ihrer Geburt, als ihr Vater allein in Österreich gelebt hat. Die Unterscheidung von Vergangenheit und Gegenwart wird durchlässig, drei Generationen treten in Dialog. Auf der Suche nach einer Sprache, die ihre Erfahrungen zum Ausdruck bringt, begegnet ihr die Lyrik von Kundeyt Şurdum.
SCHAUSPIELER:INNEN
Eren Acar, Yasar Capar, Nida Culha, Efe Daskin, Kader Eraslan, Okan Kalfa, Beste Kartal, Yasemin Karali, Bilal Aadem Saglam, Muhammet Ensar Saglam, Özlem Sahin, Serap Savastürk, Erkan Teker
REGIE Nuri Kalfa / Dramaturgie Augustin Jagg
TEXT Amos Postner / LICHT Manuel Schwald
KOSTÜM Nicole Wehinger / BÜHNENBILD Mandy Hanke
REGIEASSISTENZ Alena Gümüs / FOTOGRAFIE Sarah Mistura
LYRIK Kundeyt Surdum / MUSIK Herwig Hammerl, Andreas Paragioudakis
IDEE & LEITUNG Yener Polat