Dokumentarfilm D/CH 2023, 86 Min., OmdU
Eine grundlegende, doch oft tabuisierte Frage steht im Zentrum dieser filmischen Untersuchung: Was geschieht mit dem, was wir verdauen, nachdem es unseren Körper verlassen hat? Ist es nur Abfall oder eine potenzielle Ressource? Auf einer globalen Spurensuche, die von den Pariser Abwasserkanälen bis zu Ugandas Poop Pirates reicht, erforscht der Filmemacher, wie menschliche Fäkalien zur Düngung und Energiegewinnung genutzt werden können. Die Reise führt ihn zu innovativen Lösungen in Schweden, wo Trockentoiletten Urin in Dünger umwandeln, und zu dezentralen Kläranlagen in Hamburg und Genf, die aus Ausscheidungen Energie und Dünger produzieren. Hier wird ein neues Licht auf die Bedeutung von Ausscheidungen für Ernährungssicherheit, Umweltschutz und Klimawandel geworfen.
Im Anschluss an den Film folgt ein Gespräch mit Josef Bereuter (Landwirt, Sägewerker), der seine langjährige Erfahrung in der Kompostierung und mit Projekten in Ländern wie Ecuador, Peru und Äthiopien teilt. Gemeinsam mit Ann-Kathrin Freude (Mitgründerin pure* leben in Vorarlberg) wird erörtert, wie menschliche Ausscheidungen als wertvolle Ressource für Düngemittel genutzt werden können, um die Ernährungssicherheit zu verbessern und gleichzeitig Umwelt und Klima zu schützen.
In Kooperation mit Fridays for Future, pure* leben in Vorarlberg & Vorarlberger Gemeindeverband.