Vortrag und Gespräch mit Annette Schavan
„Das Christentum prägt unser Verständnis von Recht und Gerechtigkeit und gehört zum Ursprung ethischer Normen. Die Idee der Menschenrechte gehen ebenso auf das Christentum zurück wie die Überzeugung, dass alle Menschen eine unveräußerliche Würde besitzen“, sagt Annette Schavan. Doch wie geht es nun weiter, wenn Demokratie und Menschenrechte unter Druck geraten? Was bedeutet christlich-soziale Politik heute, wie verhält sie sich in Zeiten von Kriegen, Aufrüstung und Fundamentalismus? Annette Schavan war 25 Jahre in Politik und Diplomatie tätig, u.a. deutsche Bundesministerin für Bildung und Forschung sowie Botschafterin beim Heiligen Stuhl. Im von ihr herausgegebenen Buch „Pfingsten – warum wir auf das Christentum nicht verzichten werden“ fordert die engagierte Katholikin tiefgreifende Reformen und ein neues Selbstverständnis des Christentums.
Referentin: Annette Schavan, Vorstandsvorsitzende der Hertie-Stiftung, Bundesministerin für Bildung und Forschung a.D. (D), Autorin, Ulm