Bekannt geworden ist Gabriele Bösch durch ihre Romane (Der geometrische Himmel, Skarabäus Verlag 2007 und Schattenfuge, Limbus Verlag, 2012). Seit 2015 schaut sie hinter das Wort, sucht in Mikrostrukturen und Mikrobewegungen der organischen Natur nach Elementen, die sich zu universalen Zeichen abstrahieren lassen. Mit Tinte und Feder wiederholt sie diese Zeichen zu poetischen, ornamental anmutenden Bildern, die sich als eine Art Palimpseste auf ihre eigenen Texte verstehen lassen. Das Wort verschwindet, das Zeichen verwandelt sich. Was bleibt, ist Meditation, die Stille der Zuneigung. "Zeichen der Zuneigung ist darum auch der Titel dieser Ausstellung.