Agnes Fuchs befragt poröse Deutungsmöglichkeiten und thematisiert Kipppunkte, sogenannte «Tipping Points». Weisse Plattformen, Volumina oder Inseln werden im Raum gestreut. Sie rekurrieren auf geometrische Grundformen und gekrümmte Flächen, schaffen Bezugsfelder zu physikalischen Größen, Malerei, und Messdaten.
Mit einer raumgreifenden, präzisen Setzung im Engländerbau transformiert die in Wien geborene, international arbeitende Künstlerin den Kunstraum in eine Beobachtungsstation, ein Versuchsfeld. In dieses begibt sich Riki von Falken, Solotänzerin und Choreografin aus Berlin, mit ihrer Performativen Intervention zur Eröffnung der Ausstellung am 8. August 2023.
Der erste Teil des Ausstellungstitels führt zurück zu «Here Comes the Sun», dem Sound einer Ära, in der technologische Entwicklung und Expansion voranschreiten, Erderwärmung und Transhumanes aber schon verborgen mitschwingen. Später erfasst die globale Erzählung das Anthropozän. Mit «Disaster and Desire» wird klar, dass Katastrophe und Begehren als Ursache und Wirkung neue und andere Zukunftsversionen begleiten werden.