Heike Döscher bewegt sich in vielen Genren, von raumgreifenden Installationen mit analogen Projektionen und Videos, bis hin zu Zeichnungen auf Sperrholzplatten. Ihre Arbeiten neigen dem Flüchtigen zu, bilden fragile Konstruktionen, Schatten und Umrisse. Sie orientieren sich an der Natur, den Pflanzen, vertrauten Gewächsen. Grashalme, Blätter und Blumen werden in den Fokus genommen, gedruckt, gesprayt oder als Schattenriss gezeichnet. In Lindau stellt die Künstlerin schwerpunktmäßig Arbeiten auf Holz, bei welchen verschiedenste Techniken, Farben und Materialien (Mixed Media) verwendet wurden, aus.
Carin Szostecki zeigt einen Querschnitt ihrer Arbeiten mit einer Fülle von Materialien und Techniken – von farbintensiven Acrylgemälden, Wachsüberzogenen Collagen auf Holzkästen, über zarte transparente Papierarbeiten und Plisseebilder bis zu kleinen Lampenschirmen und geheimnisvollen „Photofragien“. Hier spielt sie nicht nur mit wechselnden Materialien, sondern wechselt auch spielerisch zwischen Abstraktion und Motiven aus Alltagsdetails und Landschaften. Fotos werden hier auf eine dem Zufall überlassene magische Ebene zurückgeführt.
Beide Künstlerinnen leben im Umkreis von München und stellen in Lindau erstmals zusammen aus.