Während man von Globalisierung und internationaler Gemeinschaft spricht, werden überall in der Welt neue Grenzzäune und Mauern errichtet: um Staaten, besetzte Territorien und exklusive Wohnsiedlungen, zwischen öffentlichem und privatem Raum, Erlaubtem und Unerlaubtem. Manche dieser Grenzen sind durchlässig und andere tödlich, manche sichtbar gezogen und andere durch kulturelle Codes, Sprachtests oder biometrische Verfahren bewehrt. Grenzen entscheiden über Leben und Tod, „Identität“ und „Fremdheit“, Zugehörigkeit und Ausschluss. In dieser Ausstellung sind internationale Künstler dazu eingeladen, Grenzen in aller Welt kritisch zu betrachten.
KünstlerInnen
Francis Alÿs (Mexiko-Stadt), Ovidiu Anton (Wien), Zach Blas (London), Sophie Calle (Paris), Arno Gisinger (Paris), Vincent Grunwald (Berlin), Lawrence Abu Hamdan (London/Beirut), Ryan S. Jeffery und Quinn Slobodian (Los Angeles), Leon Kahane (Berlin/Tel Aviv), Mikael Levin (New York), Fiamma Montezemolo (San Francisco), Pīnar Öğrenci (Istanbul), Fazal Sheikh (Zürich)
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems
In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München
Kuratiert von Boaz Levin