Friedrich Nietzsche und seine Schopenhauer-Lektüre geben eine Richtung
vor, um dem Willen nachzuspüren, der angeblich des Menschen Himmelreich ist. Paul Ricoeur und seine genialen Untersuchungen zur Ordnung des praktischen Lebens eine weitere, wenn wir uns der Gefahr nicht verschließen, die den eigenen, vielleicht nur scheinbar freien Willen zur Falle macht. Der Wille zur Macht als Wille zum Leben und die befreiende Wirkung des Wollens markieren zu diskutierende Ziele. Letztlich geht es um die Frage nach der Umwandlung des Menschen, nach der Anverwandlung (Rilke) von Welt. Es geht um die Bedeutung der Erkenntnis für das Leben; es geht um die Frage nach Autarkie und Selbstbestimmung. Ist am freiesten, wer sich selbst am besten im Griff hat und beherrscht? Oder anders gefragt: Welche Bedeutung haben die Ergebnisse der empirischen Wissenschaften für das Selbstverständnis des praktischen Subjekts? Wovon werden wir geleitet, wenn wir handeln?

Leitung:
Dr. Peter Natter, Philosophische Praxis in Dornbirn
Zeit: 7. Feb., 28. März, 4. April
jeweils Dienstag, 19.30 – 21.00 h
Kurs: € 13,-/Abend;
alle 3 Abende zusammen: € 30,-