„Mit meiner Musik bringe ich immer wieder die Geschichte meines Volkes dem Publikum näher und weise auch auf die musikalische Gegenwart hin. Denn wir, die Roma und Sinti, haben in unserer Musik unsere Heimat gefunden.“ Der Wiener Harri Stojka, einer der größten Jazzmusiker Österreichs, entstammt einer Lovara-Rom-Dynastie. 1957 geboren, umgaben ihn Rhythmus und Melodien, bevor er sprechen konnte. Als Gitarrist ist er Autodidakt. Eine Einladung zum renommierten Jazz-festival Montreux bedeutete den internationalen Durchbruch. Stojka ist in vielen Musikrichtungen zuhause, wovon zahlreiche Tonträger zeugen. Am liebsten spielt der begnadete Musiker mit dem unverwechselbaren Stil live. „Mein Bestreben war es immer, Vollendung auf meinem Instrument zu erlangen und immer gegen Rassismus zu stehen“, sagte Harri Stojka, als er das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik erhielt – als Musiker und für sein Eintreten für die Roma und Sinti in Österreich.

Harri Stojka (Gitarre), Peter Strutzenberger (Bass), Claudius Jelinek (Gitarre)